Caspar David Friedrich möchte sprechen (Februar 2022)

Durchgaben aus der Transzendentalen Welt empfangen durch das Hör-und Schreib Medium Annegret Rövenich Bildquelle: Wikipedia „Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald, SchwedischPommern; † 7. Mai 1840 in Dresden, Königreich Sachsen) war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner. Er gilt heute als einer der bedeutendsten Künstler der deutschen Frühromantik. Mit seinen auf die Wirkungsästhetik ausgerichteten, konstruierten Bilderfindungen, die den geläufigen Vorstellungen einer romantischen Malerei als gefühlige Ausdruckskunst widersprechen, leistete er einen originären Beitrag zur modernen Kunst. In den Hauptwerken Friedrichs wird in revolutionärer Weise der Bruch mit den Traditionen der Landschaftsmalerei von Barock und Klassizismus vollzogen. Der Themen- und Motivkanon dieser Bilder vereinigt Landschaft und Religion vorzugsweise zu Allegorien von Einsamkeit, Tod, Jenseitsvorstellungen und Erlösungshoffnungen. Friedrichs von Melancholie geprägtes Welt- und Selbstverständnis wird als exemplarisch für das Künstlerbild in der Epoche der Romantik gesehen. Der Maler macht mit seinen Werken bei weitgehend unbekannten Bildkontexten sinnoffene Angebote, die den Betrachter mit seiner angesprochenen Gefühlswelt in den Deutungsprozess einbeziehen. Die Sinnoffenheit

der Bilder führte seit der Wiederentdeckung Friedrichs zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer Vielzahl oft grundsätzlich verschiedener Interpretationen sowie zur Theoriebildung aus kunstwissenschaftlicher, philosophischer, literaturwissenschaftlicher, psychologischer oder theologischer Sicht.“ Botschaft vom 15.02.2022 „Caspar David Friedrich möchte sprechen“ „Caspar David Friedrich möchte sprechen. Er liebte die Natur und das Reisen.“ „Du kennst vielleicht das eine oder andere Bild von mir. Ich hatte die Freude und die Melancholie in mir vereint. Das ist das Menschlich Unzulängliche und da ist zugleich die Schönheit der Natur. Da ist die Unruhe und Hektik des Menschen. Und da ist zugleich die wundersame Stille der Natur. Maschinenlärm ent steht, dazu der Zorn der Arbeitswelt. Und dann gehst du in die Wälder, in die Dünen. Du erkennst die Weite des Meeres und den Horizont und du möchtest hinter den Horizont schauen. Du lebst in der Realität eines rastlosen Zeitalters und sehnst dich nach Besinnung und Stille. In diesem Zwiespalt lebst auch du heute in deiner Zeit. Da ist es nicht so einfach, die Ausgewogenheit zu finden, die du für dein persönliches Wachstum brauchst. Das Malen war mein Ruhepol und der Aufenthalt in der Natur dazu. So also mein Rat: Suche auch du dann Ruhepol. In der inneren Abgeschiedenheit, an einem ruhigen Ort suche nach dem, was dich das innere Gleichgewicht finden lässt. Und dann lasse dich deinen Ort der Erquickung von niemanden nehmen! Sage nein, wenn jemand nicht zu anderem zwingen will. Es ist dein Anspruch an sich selbst. So ein Widerspruch zu den ungerechtfertigten Zwängen deiner Zeit! Sei nicht untertänig! Du bist die Wahrheit in der Stille. Wenn du dich nicht selbst verlieren willst, widerstehe! Du bist ein Kind deiner Zeit. Schaue auf die Brandung in deiner Zeit! Sei du ein Fels in diesem Strudeln. Lasse sie dich nicht einschüchtern! Vor dem Horizont sieht es bedrohlich aus. Schwere dunkle Wolken ziehen herauf. So war es zu meiner Zeit, so ist es auch heute zu deiner Zeit. Vergesse aber nicht, dass hinter dem dir sichtbaren Horizont die Sonne in ihrer vollen Pracht erstrahlt. Nach dem Gewitter folgt die klare Luft und der Sonnenschein. So kann ich es sehen und dir davon erzählen. Da ist das Sterben, da ist zugleich das Leben. Da ist das Leid und die Trauer. Aber da ist zugleich auch die Befreiung und die Freude.“ (Medial gehört und aufgeschrieben, Annegret Rövenich)

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3