Ich war sehr exzentrisch, nicht einfach für meine Umwelt (02/2022)

Durchgaben aus der Transzendentalen Welt empfangen durch das Hör-und Schreib Medium Annegret Rövenich Copy: Manfred Werner Tsui Eigenwerk Nestory 2009 (44) Christoph Schlingensief Christoph Maria Schlingensief (* 24. Oktober 1960 in Oberhausen; † 21. August 2010 in Berlin) war ein deutscher Film- und Theaterregisseur, Autor und Aktionskünstler. Anm.: Über sein Leben, Aktionen, umfangreichen Auszeichnungen und Ehrungen; Filme, Fernsehen, Theater lesen sie in den Kategorien: Christoph Schlingensief, Hochschullehrer (Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main) Hochschullehrer (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) Filmregisseur Theaterregisseur Aktionskünstler Künstler(documenta) Person(Bayreuther Festspiele) Teilnehmer einer Biennale di Venezia Botschaft vom 06.02.2022 „Ich war sehr exzentrisch, nicht einfach für meine Umwelt“ von Christoph Schlingensief „Ich war sehr exzentrisch, nicht einfach zu haben für meine Umwelt! Ich war so geboren und habe mich ausgetobt - oft auch ohne Rücksicht auf andere. So war nicht alles gut. Aber nur so konnte ich für die Kunst leben. Die Wildheit in der Kunst als Wider-stand gegen das Hergebrachte! Sehr alt konnte ich so nicht werden. In gewisser Weise ein Gegenstück zu unserem Mozart. Der musste noch früher gehen. Nun bin ich

hier und lebe und verinnerliche die gewaltige Vielfalt der Künste. Hier ist keine Unruhe und keine Suche. Hier lausche ich dem Weltenklang. Hier wird meine Seele berührt. Hier bin ich in tiefer Meditation. Meine Seele hat Ruhe gefunden. Ich habe Spuren in Afrika, meinem Herzenskontinent, in Burkina Faso gelegt. Mögen sie erhalten bleiben, dass nicht die Unruhen sie verwischen - vom Sande verweht. Afrika ist ein wilder Kontinent. Es fehlen die, die das Land mit Verstand und Herz zähmen und wunderbar wachsen lassen. Sie wollen Macht. Wo bleibt da die Liebe? Die Vielfalt der Stämme und Kulturen! Er braucht Einfühlungsvermögen und Verständnis. Doch daran fehlt es zu meinem tiefen Bedauern. Und euch Europäern sage ich: Geht aus Mali heraus! Geht schnell! Die Dunkelheit zieht über das Land. Es gibt dort nicht den Frieden, den ihr euch wünscht. Trugschluss – Tragödie. Es ist jetzt nicht die Zeit der Rettung. Was soll ich noch sagen? In eurer Zeit stockt der Atem. So war es auch bei meiner Erkrankung. Nach der Zeit des Leidens kommt die Befreiung. Ich grüße euch - nicht mit großem Theater - mit Freude und Einfachheit und innerem Frieden“ (Medial gehört und aufgeschrieben, Annegret Rövenich)

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